Nicht alle sind gleich – Warum individuelle Persönlichkeitsunterschiede zählen
In einer Welt, in der schnelle Orientierung oft wichtiger scheint als differenziertes Verstehen, sind wir zunehmend versucht, Menschen einzuordnen: in Kategorien, Typen, Cluster. Auf den ersten Blick mag das zwar hilfreich sein, denn es reduziert Komplexität. Aber auf Dauer verliert man den Blick für den Menschen. Individuell ist nicht falsch Viele Menschen kommen in eine psychologische Begleitung mit dem Gefühl 'anders' zu sein: zu sensibel, zu sprunghaft, zu unsicher, konfliktscheu oder zu wenig belastbar. Dahinter steht oft eine Frage, bzw. ein tief verwurzelter Zweifel: Stimmt etwas nicht mit mir? Die Antwort lautet meistens: Nein. Menschen unterscheiden sich. Und diese Unterschiede zu verstehen, ist oft ein erster Schritt zur Entlastung. Denn Persönlichkeit wirklich zu verstehen, und sie nicht nur als 'abweichend' wahrzunehmen, offenbart ganz eigene Stärken, Schutzmechanismen und Entwicklungspotential. Diagnostik darf nicht vereinfachen, was komplex ist In vielen standardisierten